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Da ich das Seminar „Kultur(en) der Erinnerung – Erinnerungskultur(en)“ besucht habe, entschloss ich mich dazu meine Bachelorarbeit über ein Museum zu schreiben, einen speziellen Museum in dem Erinnerung einen sehr hohen Stellenwert hat, nämlich dem Jüdischen Museum in Wien. Ich habe mir gleich am Anfang des Seminars gedacht, dass ich die Vermittlung von Wissen im Museum als besonderen Punkt meiner Arbeit betrachten werde.

Meine Bachelorarbeit beschäftigt sich also mit der Ausgangshypothese, dass „Im jüdischen Museum Wien kulturelle Bildung durch spezifische Formen der Präsentation und Repräsentation angeregt wird“. Aufgrund dieser Hypothese möchte ich die Fragestellung „Wie lassen sich die Vermittlungsformen des jüdischen Museums Wien anhand der Ausstellung  "Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute" für Schulklassen begründen?“ in dieser Arbeit genauer untersuchen.

Ich habe mich für die Dauerausstellung „Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute“ entschieden, weil ich finde, dass bei dieser Ausstellung die Erinnerung an die jüdische Kultur durch verschiedene Zeitepochen zeigt und somit jeder Besucher oder jede Besucherin bestimmte Erinnerungen zum Thema JüdInnen in Wien hervorrufen kann.

Während meiner Forschung habe ich zwei Beobachtungen im Schaudepot des jüdischen Museums gemacht und den Chefkurator Werner Hanak-Lettner interviewt, um an mehr Informationen zu gelangen. Für mich war interessant wie Wissen im jüdischen Museum vermittelt wird und ich wollte den Vermittlungszugang anhand der Dauerausstellung „Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute“ genauer untersuchen. Obwohl ich die zwei Beobachtungen im Schaudepot gemacht habe, wurde mir während des Interviews von dem Chefkurator gesagt, dass er dieses als „Erweiterung“ zu seiner Ausstellung sieht.

Ausstellungen sollten leicht zu verstehen sein und annehmbar gestaltet werden damit es zu keinen Missverständnissen bei den BesucherInnen kommt und die Ausstellungsintention verstanden wird. Die Präsentation einer Ausstellung kann durch Informationsmitteln wie Beschriftungen zu den Exponaten, der Beleuchtung, virtuelle Elemente wie z.B. ein Audio- und Mediengudie oder durch Führungen mitgestaltet werden.

Als ich die Beobachtungen machte, wurde mir klar, dass die Führungen mit den Schulklassen als eine Bereicherung für das schulische Lernen angesehen werden.

[Selin Halefoglu]

Dr. Sabine Krause, MA
Institut für Bildungswissenschaft
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